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Der Spiegel in der Hundeerziehung

Inhaltsverzeichnis

Was hat ein Spiegel mit der Hundeerziehung zu tun? Der Hund ist unruhig, aufgekratzt, rennt wie irre draußen herum und kann nichts ausführen, was sonst kein Problem darstellt. Vielleicht hat er einfach nur einen schlechten Tag, wer kennt es nicht. Aber hat nur er einen schlechten Tag, oder bist du selbst das Problem? 

Hunde spüren mehr als wir vermuten

Genau so wie viele Menschen spüren, wie es anderen geht oder wie deren Stimmung ist, so spüren Hunde ganz genau, ob etwas mit uns nicht stimmt, und wie unsere innere Verfassung ist.

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Sie spüren genau, ob wir das was wir sagen auch wirklich so gemeint ist und ob sie uns für voll nehmen sollten. Hast du einen schlechten Tag, wirst du das definitiv am Verhalten deines Hundes merken. 

Es ging mir selbst sehr oft so, dass ich genervt war, weil meine Hunde sich absolut daneben benehmen. Das führte wiederum zu Frust bei mir und zu Verwirrung bei Ihnen. 

Habe ich dann aber mal genau drüber nachgedacht und wir etwas Zeit genommen, runter zu kommen, fiel mir auf, dass ICH der Auslöser bin, weil ich einen schlechten Tag und einen vollen Kopf habe. Generell wo anders mit meinen Gedanken – und das merken sie. 

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Hunde sind der Spiegel unserer Seele

Diesen Satz habe ich selbst lange nicht verstanden. Ich sagte mir, dass es doch egal sei, wie es mir geht, so lange ich konsequent die Regeln und Grenzen durchsetze. Ja und Nein.

Einerseits ist es natürlich enorm wichtig, Regeln und Grenzen beizubehalten, in jeder Lebenslage. Andererseits, bist du wo anders mit deinen Gedanken, wird dein Hund jede noch so kleine Lücke ausnutzen.

Momentan habe ich selbst eine sehr extreme und unschöne Phase. Jeder Tag ist ein Kampf, allein morgens aufzustehen und durchzuhalten, zu funktionieren. Das spiegelt sich an meinen Hunden wieder. 

Sie sind häufig sehr aufgekratzt, übernehmen das Kommando, fangen an an der Leine zu ziehen, andere nicht an mich ran zu lassen und kleben an mir wie Kaugummi. Klar, ich könnte das alles unterbinden und korrigieren, wie ich es sonst machen würde. 

Aber was wäre das Ergebnis? 

Nichts. Es würde auf beiden Seiten zu Frust führen, Unruhe und einfach keinen Erfolg haben. Sie spüren, dass es mir nicht gut geht, mein Kopf voll ist, ich Sorgen ohne Ende habe und nicht weiß, woher ich Kraft und Motivation finden soll.

Spiele ich dann den „Rudelführer„, wie es gerne genannt wird, würde ich mich selbst wahrscheinlich nicht ernst nehmen können. Wieso also dann erst meine Hunde. Die sind alles andere als dumm und haben ein sehr feines, sensibles Gespür. 

Halte dir öfter den Spiegel vor

Niemand ist perfekt, so viel ist sicher. Müsste ich aufzählen, wie viele Fehler ich täglich mache, allein schon im Umgang mit meinen Hunden, könnte ich Bücher füllen. Dicke Bücher… 

Aber das alles ist keine Schande. Wir leben mit Hunden 24/7 zusammen, in jeder Situation, jeder Tagesform. Geht es dir schlecht, sind sie dennoch da. Man kann sie nicht einfach „abschieben“. Damit umzugehen müssen wir lernen, denn unsere Hunde passen sich sehr flexibel an. 

Du bist keine Maschine, du hast schlechte Tage, harte Phasen und die Zahl an Menschen mit schweren psychischen Problemen steigt auch. Das alles nicht absolut nicht einfach, aber dennoch kein Grund sich zu schämen, oder zu denken, der Hund hätte es nicht gut bei einem. 

Wenn du merkst, dass dein Hund anders ist als sonst, es einfach anstrengend ist, versuche in Zukunft erst mal den „Fehler“ bei dir selbst zu suchen. Oft ist man verblüfft, dass es ganz anders ist, als gedacht.

Was kannst du in Zukunft tun?

An Tagen an denen absolut nichts läuft ist es manchmal das Beste, Ruhe reinzubringen. Entweder eine Auszeit nehmen und keine großen Ausflüge unternehmen und viel verlangen, sondern Zeit nehmen, klar zu kommen. 

Möchtest du dennoch raus, dann mach dir keinen Kopf darüber, dass deine Hunde sich daneben benehmen. Ein Tag mal nicht die Regeln durchsetzen wird nicht deine komplette Hundeerziehung versauen. Was sie auf Dauer versaut, ist halbherzige Konsequenz. 

Ich bin selbst ein Mensch, dem die Erziehung seiner Hunde immer sehr wichtig war und ist. Oftmals stehe ich mir aber selbst im Weg und komme dann nicht weiter. Auch das ist menschlich und man kann an allem arbeiten. 

Ärgere dich nicht über deine Fehler oder schlechten Tage. Manchmal kann man einfach nicht so, wie man will. Versuche zur Ruhe zu kommen und lieber kleine Aktivitäten mit deinen Hunden unternehmen, so, dass es für dich nicht zu viel ist und alles wieder ins Negative umschlägt.

Deine Hunde und du seid ein Team. Ihr habt eine Bindung und arbeitet täglich daran. Sie verzeihen dir Fehler und das schneller und öfter, als wir Menschen uns selbst. Hunde lieben uns bedingungslos, an guten und schlechten Tagen. 

Sie halten uns keine Fehler und Schwächen vor, sie Leben im Hier und Jetzt. Wir können viel von unseren Hunden lernen und auch dunkle Phasen zusammen meistern. 🙂

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